ZSC-Eishockey- und Sportarena: Eine verbesserte und mehrheitsfähige Lösung

Es geht um den ZSC, den Zürcher Schlittschuh Club – um seine Spielerinnen und Spieler, seinen Nachwuchs und seine Fans. Und es geht um die Finanzierung des neuen Stadions, der ZSC Lions Eishockey- und Sportarena. Um ein Baurecht, ein rückzahlungspflichtiges Darlehen und einen jährlichen Betriebsbeitrag. Verträge zwischen der Stadt und der ZSC Lions Arena Immobilien AG müssen abgeschlossen werden: Verträge, die uns über Jahrzehnte binden werden. Deshalb ist für die SP ein unkritisches Durchwinken der Vorlage nicht nur unseriös, sondern auch fahrlässig. Der Grund, weshalb es zu dieser Weisung gekommen ist, ist unschön. Leider hat der ZSC im Hallenstadion nicht den nötigen Spielraum und kann deshalb auch nicht die erforderlichen Erträge generieren. Dies nur zehn Jahre nachdem für das Hallenstadion ebenfalls Verträge über Jahrzehnte abgeschlossen wurden.

 

Die SP setzte sich deshalb dafür ein, dass eine gute Basis für den Betrieb der Eishockeyarena gelegt wird. Das Verständnis, wie die einzelnen Gesellschaften, welche am Betrieb der Sportarena beteiligt sind, zukünftig zusammenarbeiten wollen, ist zentral für ein nachhaltiges Gelingen dieses Projekts. Gewinne aus dem Betrieb sollen dem Sport zukommen. Dazu braucht es ein gemeinsames Dach. Im «Letter of Intent» ist ein konkretes Bekenntnis dazu abgelegt.

Der Erfolg der neuen Sportarena muss auch für die Stadt spürbar sein, da sie nicht nur als Darlehensgeberin mitspielt, sondern sich auch zu einem jährlichen Betriebsbeitrag verpflichtet hat. Können mehr Events als angenommen durchgeführt werden, sollen höhere Mieten an die Immobilien AG fliessen; dies zweckgebunden für eine schnellere Amortisation des Darlehens.

Schliesslich hat sich die SP für die Anrechnung der Betriebsbeiträge beim vorzeitigen Heimfall eingesetzt. Dieser wird bei einer schweren Vertragsverletzung wie z.B. einer Zweckentfremdung ausgelöst. Dass dabei die Stadt bestmöglich abgesichert sein soll und nicht doppelt zur Kasse gebeten wird, nachdem sie jahrelang Unterstützung leisten wird, ist unsere Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen.

 

Die SP wurde bei diesem Geschäft hart angegangen. So wurde uns von anderen Parteien vorgeworfen, wir würden durch unsere Fragen und Anträge den Abschluss verzögern. Dass über die Medien von unbekannter Seite versucht wurde, zusätzlichen Druck aufzubauen, ist dem demokratischen Prozess unwürdig. Die SP hat sich zu diesen Berichten nie geäussert, die nachweislichen Falschaussagen ausgehalten und zu Gunsten der Arbeit in der gemeinderätlichen Kommission geschwiegen. Schlussendlich gibt der Ausgang der Verhandlungen unserer Hartnäckigkeit Recht. Mit den Vertretern des ZSC konnten in einem konstruktiven Dialog für sämtliche Anträge akzeptable Kompromisse ausgehandelt werden, welche heute von allen Parteien unterstützt werden. Die SP-Fraktion wird der bereinigten Finanzierungsvorlage zum Eishockeystadion zustimmen.

 

Weitere Auskunft erteilen
• Simon Diggelmann, SP Gemeinderat, 079 513 06 82
• Davy Graf, SP Fraktionspräsident, 079 307 19 86