Tagesschulen: Ein kleiner Schritt zum grossen Ziel.

Die SP Stadt Zürich begrüsst die Stossrichtung des städtischen Pilotprojekts „Tagesschule 2025“ als wichtigen ersten Schritt hin zum grossen Ziel: Eine Tagesschule für alle statt für wenige. Die SP legt aber weiterhin grosses Gewicht auf die Gewährleistung der Qualität in der Betreuung. Diesem Grundsatz wird sie bei der Beurteilung des Pilotprojekts und der weiteren Schritte höchste Bedeutung beimessen.
Für die SP ist klar: Schule und Betreuung gehören unter ein Dach. Deshalb unterstützt die SP die Weiterentwicklung der Stadtzürcher Volksschule zu einer Tagesschule als Regelmodell. Tagesschulen bringen pädagogische Vorteile und verbessern den Zugang zu Bildung für alle. Sie sind damit ein wichtiges Element von Chancengleichheit in der Schule. Ausserdem stellen sie eine weitere Verbesserung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar.

Die SP steht mit einer im April 2012 vom Gemeinderat überwiesenen Motion für den Ausbau der Tagesschulen mit am Ursprung der jetzigen stadträtlichen Pläne. Sie ist sich der Rahmenbedingungen, die das kantonale Volksschulgesetz vorgibt, bewusst. Daher begrüsst sie das pragmatische Vorgehen des Stadtrats, die Umsetzung der Tagesschule mit einem Pilotprojekt an die Hand zu nehmen, das den Eltern eine gewisse Wahlfreiheit belässt. Zugleich erachtet es die SP aber als zentral, dass auch in den Tagesschulen – und bereits im Pilotprojekt – die soziale Durchmischung gewährleistet ist. Denn die bestehenden Tagesschulen haben sich zu sehr zu einem Sonderangebot für Kinder aus bildungsnahen Familien entwickelt. Entsprechend steht die SP der nun vorgeschlagenen Kostenbeteiligung der Familien grundsätzlich positiv gegenüber.

Den vom Stadtrat beantragten Objektkredit wird die SP genau prüfen. Denn auch für die SP gilt: Die Kosten, welche die Betreuung im Schulbereich verursacht, sind aufmerksam im Blick zu behalten. Die SP ruft aber dazu auf, die für die Stadt anfallenden Kosten im gesellschaftspolitischen und volkswirtschaftlichen Gesamtzusammenhang zu betrachten. Bei der Umsetzung der Tagesschule in der Stadt Zürich muss nach Meinung der SP nicht Kostenoptimierung, sondern eine starke und zukunftsfähige Volksschule für alle das vorrangige Ziel sein.

 

Tagesschule
Verfasst von O. E. (nicht überprüft) am 10. September 2014 – 20:45.
Dass die Stadt Eltern hilft, welche ihre Kinder nicht betreuen könne, finde ich notwendig. Dass die Stadt als Schikane für die Interessen der Wirtschaft alle Kinder den ganzen Tag in die Schule schickt, damit sich die Eltern nicht mehr um ihre eigenen Kinder kümmern können, sonder zur Arbeit gehen, finde ich mehr als daneben.

Mittagszeit ist private Sache! Oder werden wir bald erleben, dass uns auch die Arbeitger vorschreiben wo wir unser Mittagsessen einnehmen sollen? Die SP geht hier in die falsche Richtung mit obligatorischen Tageschulen. Dies kommt mir vor wie in einer autoritäre Regierung anderer Länder, wo man nichts zu sagen hat.

Der FDP wird nie ein Projekt lancieren, um der Bevölkerung zu helfen, dies ist nur eine neue Salami-Taktik, um der Bevölkerung die ganztägliche Betreuung der Kinder aufzuzwingen. Die FDP repräsentiert nur die Interessen der Wirtschaft und in diesem Sinn sollte die SP die Finger davon lassen, bevor sie sich verbrennt.

Mittagstisch in der Schule Ja! Obligatorium Nein!

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Für flexible Tagesschulen
Verfasst von David (nicht überprüft) am 29. Juni 2015 – 17:22.
Wir haben abgestimmt, dass im Kanton Zürich jedes Kind einen fremdbetreuten Platz bekommt wenn es einen braucht. Und das ist gut so.

Die Tagesschule will nun, dass Kinder 3-4 Tage in der Schule essen. Die Kidner sind aber sehr verschieden. Für manche mag das gut sein, für andere ganz und gar nicht. Es gibt Kinder die brauchen soviel wie möglich Ruhe und Entspannung über Mittag, und die sollen so wenig wie möglich in der Schule bleiben müssen.

Die Tagesschule ist aber starr und ich kann, wenn überhaupt, mein Kind abmelden oder anmelden. Ich brauche aber nur 1-max. 2 Mittage die fremdbetreut werden, nicht 3-4.

Das angestrebte System ist also ein klarer Rückschritt! Mir wurde an einer Orientierung gesagt, bisher sei eben zum Wohl der Eltern geplant worden und nun schaue man für die Kinder. Das Gegenteil ist der Fall. Alle die meinen allen Kindern sei es wohl in der Schule in 2 Schichten zu essen und anschliessend zu warten (cool sein müssen etc. oder professionell betreut zu werden oder heimlich im Schulzimmer zu warten – Wartsaalathmosphaire) bis die Schule wieder losgeht die teuschen sich sehr.

Tagesschule ja aber bitte flexibel.