SP wenig begeistert über Sparmassnahmen bei den Renten

Die SP sieht die Notwendigkeit von Massnahmen zur Verbesserung der finanziellen Perspektiven der Stadt Zürich ein. Dass dabei das Personal etwas beitragen muss, liegt auf der Hand. Die Kürzungen bei der Pensionskasse sieht die SP aber kritisch.

Die finanzielle Lage der Stadt Zürich erfordert gewisse Massnahmen, wenn ein Bilanzfehlbetrag vermieden werden soll. In diesem Sinne anerkennt die SP den Handlungsbedarf. Dass bei Stellenwechseln die betreffenden Stellen nicht automatisch wieder besetzt werden, sondern jeweils die Notwendigkeit der Stelle überprüft wird, begrüsst die SP explizit, unabhängig von der finanziellen Lage.

Kritischer sieht die SP die angekündigten Massnahmen bezüglich der Pensionskasse der Stadt Zürich. Unter dem Strich führen diese Massnahmen zu einer Mehrbelastung der Arbeitnehmenden, wenn Rentenkürzungen vermieden werden sollen.

Richtig ist sodann, dass der Stadtrat das Potenzial und das Wissen älterer Arbeitnehmenden behalten und nutzen will. Ob der Verzicht auf die Kostenbeteiligung an die Überbrückungszuschüsse diesem Ziel dient, stellen wir bei körperlich anstrengenden Berufen oder Berufen mit hoher Burnout-Gefahr in Frage. Der Stadtrat sollte innovative Modelle erarbeiten, wie eine sinnvolle Weiterbeschäftigung ab 50 gewährleistet werden kann (Teilzeitarbeit, Flexibilisierung des Altersrücktritts evtl. mit Weiterbeschäftigung über das Pensionsalter hinaus, Sabbaticals etc.), so dass sowohl die Stadt als auch die Arbeitnehmenden davon profitieren.

Weitere Auskünfte erteilen:

Min Li Marti, Fraktionspräsidentin SP Stadt Zürich, 079 344 54 71
Gabriela Rothenfluh, Co-Präsidentin der SP Stadt Zürich, 076 367 60 08
Florian Utz, Gemeinderat, 076 448 22 88