Für die SP ist klar: Tagesschule muss kostenlos sein

Die SP begrüsst die flächendeckende Einführung der Tagesschulen in der Stadt Zürich und wird sich gleichzeitig dafür einsetzen, die Vorlage in entscheidenden Punkten zu verbessern.

Mit dem heutigen Stadtratsentscheid ist klar: Die von der SP angestossenen Tagesschulen werden in der ganzen Volksschule der Stadt Zürich zur Regel. Einmal mehr nimmt die Stadt Zürich so in einem zentralen politischen Bereich eine Vorreiterinnenrolle ein. Tagesschulen erhöhen die Chancengerechtigkeit und erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Stadt Zürich.

 

SP-Gemeinderätin Ursula Näf sagt: «Die in den letzten sechs Jahren eingeführten Tagesschulen sind sowohl bei den Schüler/-innen und den Eltern als auch bei den Lehr- und Betreuungspersonen gut angekommen sind. Entsprechend freut sich die SP sehr darüber, dass die Tagesschulen nun für alle Kinder und Familien in der Stadtzürcher Volksschule eingeführt werden.»

Die SP steht für eine gebührenfreie Volksschule

Gleichzeitig ist für die SP klar, dass die Tagesschule für die Eltern kostenlos sein muss. Die Erhöhung der Mittagsgebühr auf 9 CHF pro Mittagessen ist für die SP aus diesem Grund abzulehnen. «Die geplanten Mittagsgebühren sind für viele Eltern eine finanzielle Belastung. Für die SP ist klar, dass die Volksschule kostenlos sein muss. Entsprechend werden wir uns im Gemeinderat dafür einsetzen, die Mittagsgebühr mit dem Übergang zur Tagesschule als Regelmodell abzuschaffen», kommentiert SP-Gemeinderätin Ursula Näf.

 

Die SP wird die Tagesschul-Vorlage in den nächsten Wochen im Detail prüfen und sich bei Bedarf im Gemeinderat für weitere Verbesserungen einsetzen: So hat sich die SP immer dafür stark gemacht, dass die Tagesschule in der Stadt Zürich die Zeitspanne von 8-16 Uhr abdeckt – dem wird die Vorlage des Stadtrats, die ein Ende der Schule um 15.30 Uhr vorsieht, nicht gerecht. Und es muss den Schulen möglich sein, auch eine Mittagspause von 90 Minuten vorzusehen, was ohne entsprechende Mittel für die Schulen schwierig sein dürfte.

 

Vor allem aber muss gewährleistet sein, dass die Tagesschulen den pädagogischen Mehrwert, den das Modell verspricht, auch tatsächlich schaffen können. «Die SP steht dafür ein, dass in Zürich jedes Kind die gleichen Chancen erhält. Für die individuelle Unterstützung und Förderung braucht es aber auch die entsprechenden personellen Ressourcen», führt Ursula Näf aus.