Familienergänzende Kinderbetreuung: Ein Erfolg der SP

Junge Familien zieht es in die Stadt. Dank genügend – und dank entsprechenden Subventionen auch bezahlbaren – Kitaplätzen lassen sich das Arbeits- und Familienleben in der Stadt Zürich vereinbaren. Die SP und ihre Sozialvorsteher haben diesen Erfolg massgeblich mitgeprägt. Diese beispielhafte Politik muss weitergeführt werden und soll nicht an den Gemeindegrenzen Halt machen.

Die Stadt Zürich ist attraktiv. Immer mehr junge Paare wollen in der Stadt leben und hier eine Familie gründen. Die Geburtenrate steigt seit Jahren und wird weiter steigen. Dieser Boom ist ein sozialdemokratischer Erfolg und das Resultat konsequenter Sozial- und Förderpolitik. Noch vor zehn Jahren war es für Eltern schwierig, Krippenplätze zu finden. Wer nach dem Mutterschaftsurlaub keinen passenden Platz fand, musste entweder die Arbeitsstelle aufgeben oder das Pensum auf ein Minimum reduzieren und war auf unbezahlte Betreuungsarbeit von Grosseltern oder Nachbarsfamilien angewiesen.

Bessere Gleichstellung und mehr betreuende Väter

Kitas stellen für die SP ein zentrales Element für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für die Gleichstellung dar. Denn die Betreuungsarbeit wird nach wie vor hauptsächlich von den Müttern geleistet. Für moderne Väter sind Familienzeit und gleichmässiges Verteilen von Erwerbs-, Haushalts- und Betreuungspflichten eine Selbstverständlichkeit. Genügend Kitaplätze sind jedoch die Voraussetzung, dass teilzeitarbeitende Eltern keine unverhältnismässigen Einkommens- und Karriereeinbussen tragen müssen. Die SP ist darum zufrieden, dass es gelungen ist, den städtischen Bedarf an Kitaplätzen zu decken.

Faire Arbeitsbedingungen in Kitas zwingend

Mit dem Aufbau der Strukturen ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, aber die Arbeit geht nicht aus. Die sich einstellende Marktsättigung unter den privaten Kitas darf nicht zu einer Erosion der Arbeitsbedingungen führen. Die Betreuer*innen in den Kitas müssen zu guten Bedingungen angestellt, korrekt ausgebildet und fair bezahlt werden.

Akzente und Verantwortung über die Stadt hinaus

Die SP freut sich, dass die Stadt Zürich in der Kinderbetreuung vorangeht und Akzente setzt. Die linksregierte Stadt und das Sozialdepartement unter SP-Leitung übernehmen Verantwortung im Kanton, unterstützen die anderen Gemeinden bei der Krippenaufsicht und koordinieren das Ersuchen nach Fördermitteln beim Bund. Für die SP Stadt Zürich ist klar, dass die beispielhafte Kita-Politik über die Gemeindegrenzen hinaus Wirkung entfalten muss. Familien ausserhalb der Stadt müssen ebenfalls von ausreichend familienergänzenden Angeboten und Subventionen profitieren können. Es ist absurd, dass der Wohnort über diesbezügliches Glück oder Unglück entscheidet. Die SP ruft die Gemeinden im Kanton Zürich deshalb zum Handeln auf!

Kinderbetreuung muss gesellschaftliche Ziele gewährleisten

Die familienexterne Betreuung kostet viel und das Subventionsmodell der Stadt Zürich hat sich bewährt. Die Aufhebung der Kontingente hat zu mehr subventionierten Plätzen geführt. Trotzdem muss uns bewusst sein, dass nur eine Minderheit der Kitaplätze subventioniert ist und die Stadt weniger als ein Drittel der Gesamtkosten finanziert. Die deutliche Mehrheit der Eltern muss den Vollpreis zahlen. Ziel eines gut ausgebauten Kita-Systems ist, dass es jungen Eltern höhere Arbeitspensen ermöglicht, das Risiko von Karriereknicks abfedert und die Notwendigkeit für unbezahlte Care-Arbeit von Grosseltern und Nachbarsfamilien weiter reduziert. Dies gilt es stets zu überprüfen.