Die SP setzt sich für Inklusion in Dietikon ein_ wo stehen wir?

Am 1.1.24 hätte die Dietiker Infrastruktur barrierefrei sein sollen. Die SP, die Grünen und die Mitte nahmen das zum Anlass, in einem Postulat nach dem Stand der Dinge zu fragen.

Kathi Kiwic beurteilt die städtische Antwort.

„Ich möchte zuerst einen Dank aussprechen, an den Stadtrat und an die Abteilungen für die ausführliche Beantwortung. Es ist sehr schön zu lesen, dass die Stadt sich einsetzt, inklusiver für Menschen mit Behinderung zu sein. Weiter wurde eine Übersicht gestaltet, darüber wo schon Schritte in Richtung einer Gerechten Stadt gemacht wurden.

 

Leider gibt es auch einige Punkte in der Beantwortung, die ich schwierig finde. Zum einen scheint es so, als würde die Stadt zum Grossteil einfach opportun vorgehen. „Wenn ein Öffentliches Gebäude neu gemacht werden muss, werden wir es auch gleich barrierefrei machen.“ Haltestellen werden „wenn möglich“ ertüchtigt. Für Menschen, die in der Mobilität eingeschränkt sind, reicht das nicht.

In der Beantwortung besteht der Stadtpräsident darauf, dass „bei der Präsidialabteilung sonst keine Hinweise zu erschwertem Zugang oder andere Reaktionen zum Zugang zu öffentlichen Gebäuden eingegangen“ sind. Weiter unten heisst es dann, dass das Jugendzentrum und der Stadtkeller nicht barrierefrei sind. Mir fehlt die Übersicht. Welche gesetzlich geregelte, öffentliche Gebäude sind nicht barrierefrei?
Mir fehlt in dieser Beantwortung auch ein Plan oder eine Übersicht, was noch gemacht werden muss. Wenn es diese „umsichtige Planung“ gibt, wie in dem Bericht geschrieben, wurde dieser nicht klar ausgelegt. Vielleicht liegt das ja auch einfach an unserer eigenen Formulierung im Postulat. Ein Plan oder nur schon eine Übersicht was gemacht werden muss um die BRK zu erfüllen, ist aber wichtig. Denn nur damit kann die Politik Prioritäten setzen und die Bevölkerung in einen Prozess der inklusiven Gestaltung einbeziehen. Ich könnte jetzt die Punkte des Behindertengleichstellungsgesetz und der BRK einzeln durchgehen und versuchen einzuschätzen wo wir in wie fern was schon erfüllen und wo nicht. Aber ich bin nicht die Expertin und ich glaube der Stadt fehlt die Expertise auch.

 

Die Stadt braucht die Aussensicht. Deshalb werden wir eine Motion bringen, um den Stadtrat dazu zu bewegen, den vom Kanton angebotenen Inklusions-Check durchzuführen.“